Der Sommer ist nicht nur für Urlauber die Hauptsaison. Auch Einbrecher haben in der Sommerzeit Hochkonjunktur. Daher sollte man sich schon im Vorfeld seines Urlaubs Gedanken um die Sicherheit seiner Wohnung oder seines Hauses machen. Neben zahlreichen Nachrüstungsangeboten hilft auch das richtige Verhalten, um die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs zu reduzieren.
Die folgenden Regeln für ein sicheres Haus während des Urlaubs helfen dabei:
- Den Briefkasten nicht überquellen lassen!
- Lichtquellen und Rollen elektrisch über Zeitschaltuhren steuern!
- Einen Bekannten oder eine Vertrauensperson den Rasen mähen lassen!
- Den Außenbereich aufräumen!
- Steckdosen im Außenbereich von der Stromquelle trennen!
- Keine Hinweise auf der Mailbox, dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken auf den Urlaub hinterlassen
Schon mit diesen wenigen Verhaltenstipps wird das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, erheblich herabgesetzt.
Erhöhter Schutz durch Alarmanlagen
Mit den oben genannten Punkten kann man das Risiko schon erheblich reduzieren. Allerdings verhindert dies einen Einbruch noch lange nicht zu 100 Prozent. Dazu kann man bspw. Fenster und Türen nachrüsten. Doch jede Hürde kann überwunden werden. Sind die Einbrecher erst einmal im Haus, helfen diese Ratschläge nicht mehr. Die einzige Möglichkeit den Einbruch an dieser Stelle noch zu stoppen ist die Verwendung einer leistungsfähigen Alarmanlage.
Was für Alarmanlagen gibt es?
Bei Alarmanlagen gibt es zwei unterschiedliche Systeme. Zum einen gibt es Funkalarmanlagen und kabelgebundene Alarmanlagen. Was auf den ersten Blick nach einer Geschmacksfrage aussieht, ist bei genauerer Betrachtung ein großer Unterschied bei der Installation. Bei Funkalarmanlagen werden die Sensoren an Fenstern und Türen über Funk angesteuert. Dadurch ist die Installation wesentlich bequemer und verhältnismäßig einfach.
Bei kabelgebundenen Anlagen sieht das allerdings schon ganz anders aus. Hier müssen die Fenster und Türen, wie der Name schon sagt, mit einem Kabel an die Anlage angeschlossen werden. Aus diesem Grund ist die Installation einer kabelgebundenen nur bei einem Neubau oder einer Kernsanierung lohnend. Schließlich muss zu jedem Fenster und zu jeder Tür ein Kabel verlegt werden. In einer bestehenden Immobilie ist dies im Falle einer Nachrüstung nur mit einem enormen Aufwand möglich.
Sollte sich der Einbrecher beim Auslösen der Anlage schon in der Immobilie befinden, ist eine Innensirene ein bewährtes Mittel. Sie erzeugt einen lauten, schrillen Ton. Dieser kann sogar Schmerzen verursachen und somit den Einbrecher in die Flucht schlagen. Diese Sirene wird im Freien jedoch kaum wahrgenommen. Um auf einen Einbruch aufmerksam zu machen empfiehlt sich zusätzlich die Installation einer Außensirene.
Der Staat fördert den Schutz vor Einbrüchen
Über die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kann man Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz fördern lassen. Diese zeichnen sich durch einen zinsgünstigen Kredit und zusätzlichen Investitionsmaßnahmen bei entsprechenden Änderungen aus. Solche Maßnahmen sind zum Beispiel der Einbau von:
- Alarmanlagen
- einer neue einbruchhemmenden Haustür oder Wohnungstür
- einbruchhemmende Gitter und Rollläden
- energetisch hochwertigen Türen
- Nachrüstsysteme für Fenster, Balkon und Terrassentüren
- Einbau oder Modernisierung von Fenstern
- Türspione und Türkommunikation mittels Gegensprechanlagen
Fazit
Schon mit einfachen Mitteln kann man die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Einbruchs zu werden wesentlich zu reduzieren. Um einen Einbruch nahezu unmöglich zu machen muss man auf Alarmanlagen setzen. Hierbei gibt es kabelgebundene und Funkalarmanlagen. Soll die Anlage in eine Immobilie nachgerüstet werden, lohnt sich in den meisten Fällen nur eine Funkalarmanlage.