Berlin (dapd). Wenn die Wandoberfläche schimmelt, muss eine Lösung her. Am besten schnell, einfach und kostengünstig. „70-prozentiger Alkohol eignet sich für kleinen Befall sehr gut“, sagt Michael Koswig von der Stiftung Warentest.
Einfach mit einem Pinsel oder Schwamm auf die befallenen Stellen tupfen und rund 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend solle man noch einmal mit einem Lappen über die behandelte Fläche wischen. „Alternativ kann auch Brennspiritus benutzt werden.“ Anti-Schimmel-Sprays funktionierten zwar auch, „da sind aber Chlor und andere potenziell ungesunde Chemikalien drin“, sagt Koswig. Bei größerem Schimmelbefall solle man hingegen einen Experten rufen, rät der Fachmann.
Damit der Schimmel nicht wiederkomme, solle man regelmäßig lüften. „In den meisten Fällen sind unzureichende Lüftung oder bauliche Mängel, zum Beispiel in der Wärmedämmung, die Ursache von Schimmel“, erklärt Koswig. Im Sommer könne man die Fenster für längere Zeit zum Lüften offen lassen. Im Winter seien hingegen fünfminütige Stoßlüftungen drei bis vier Mal am Tag empfehlenswert. Die Luftfeuchtigkeit sollte nie über 60 Prozent steigen. Um sie im Auge zu behalten, sei ein Messgerät (Hygrometer) hilfreich, lautet der Expertenrat.
Detaillierte Informationen zum Thema bietet die Stiftung Warentest unter der Homepage test.de/thema/schimmel-im-haus.
dapd