Berlin (ddp). Die Stiftung Warentest hat 2008 infolge der Finanzkrise deutlich weniger Gewinn verzeichnet als im Vorjahr. «Wir haben das Jahr zwar mit einem positiven Ergebnis von 870 000 Euro abgeschlossen, 2007 betrug der Gewinn aber noch etwa zwei Millionen Euro», sagte Stiftungsvorstand Werner Brinkmann am Dienstag in Berlin. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahr von 41 Millionen Euro auf 39,8 Millionen Euro gefallen.
Grund für den Rückgang seien hauptsächlich die gesunkenen Erlöse der Zeitschrift «test» sowie die geringere Anzahl an veröffentlichten Buchttiteln. Angesichts der Auswirkungen der Wirtschaftskrise bezeichnete Brinkmann den Zeitschriftenverkauf 2008 aber als «zufriedenstellend».
Der Umsatz durch kostenpflichtige Leistungen des Internetportals der Stiftung ist vergangenes Jahr gegenüber 2007 leicht von 1,39 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro zurückgegangen. In diesem Jahr lägen die Umsatzerlöse bislang aber zwischen 10 und 15 Prozent über den Vorjahreswerten, sagte Brinkmann.
Für das laufende Jahr rechnet Brinkmann mit einem «ausgeglichenen Jahresergebnis». Jedoch bereiteten derzeit die Einzelheftverkäufe der Zeitschriften «test» und «Finanztest» der Stiftung «leichte Sorgen». In den ersten vier Monaten dieses Jahres lägen die durchschnittlichen Verkäufe «deutlich» und den Vorjahreswerten.
Vergangenes Jahr führte die Stiftung Warentest, die vom Bundesministerium für Verbraucherschutz jährlich mit 6 Millionen Euro gefördert wird, 280 Untersuchungen an insgesamt 2412 Produkten durch. Damit wurden rund 300 Produkte mehr geprüft, jedoch 15 Untersuchungen weniger durchgeführt.
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