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Stolperfallen erkennen und beseitigen

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Köln (ddp). Stürze gehören seit Jahren zu den häufigsten Arbeitsunfällen und enden oft tragisch. 2007 gab es weit mehr Todesfälle durch Stürze als im Straßenverkehr, wie die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft VBG berichtet. «Dabei lassen sich Stolperfallen meist einfach und schnell eliminieren», sagt Werner Lüth, Sicherheitsingenieur vom TÜV Rheinland.

Lose Teppiche und hochstehende Teppichkanten seien typische Stolperfallen, die verklebt werden sollten. Auch nasse Böden seien gefährlich. Der Sicherheitsexperte rät, die nassen Stellen zu meiden, Flüssigkeit sofort aufzuwischen und nassgewordene Schuhe zu wechseln. Ungenutzte Gegenstände gehörten nicht auf den Boden oder auf Treppen. Und wer sie in hohen Schränken oder Regalen verstaue, sollte auf jeden Fall eine Leiter benutzen. Diese sollte breite Trittflächen und rutschhemmende Füße haben. Und Stehleitern müssten immer bis zum Anschlag gespreizt sein.

Bei der Auswahl von Bodenbelägen wie Laminat komme es auf den Rutschhemmungsgrad an – je höher die Angabe auf der Verpackung, desto stärker die Rutschhemmung. «In Küche und Bad gehört mindestens Bewertungsgruppe 10», rät Lüth. Der Unterschied zu angrenzenden Belägen sollte nicht höher als höchstens zwei Grad sein, sonst könne der abrupte Wechsel der Rutschhemmung wiederum zu Stürzen führen. Auf Treppen sorgten spezielle Fliesen zum Aufkleben für Rutschsicherheit, außerdem müssten die Stufen immer ausreichend beleuchtet sein. Wer auf Treppen etwas trägt, sollte es nicht übertreiben: «Lieber mehrmals gehen, die freie Sicht auf die Treppenstufe ist unerlässlich», sagt Lüth.

ddp

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