Einen Blick auf die ganze Stadt Karlsruhe und die Rheinebene – das wollten die Bauherren dieser freistehenden Villa in wunderbarer Hanglage mit dem Bau ihres Hauses genießen können.
Um die Erfüllung dieses Wunsches auf besondere Weise zu ermöglichen, plante das Architekturbüro Herzog, Kassel+ Partner diese Villa im klassisch-modernen Stil, mit einer Terrasse die zum Rundum-Blick einlädt.
Die Villa wurde mit neuester Technologie ausgestattet. Zum Heizen und Warmwassergewinnung werden Erdwärme und Solarenergie eingesetzt, die Klimatisierung des Hauses wird durch Bauteilkühlung und Wohnraumlüftung bewerkstelligt. Im Innenraum wurden nur hochwertige, natürliche Materialien, wie Naturstein und Holz, verbaut.
Der Blick in die meisten Architekturzeitschriften offenbart es: formal bemerkenswerte Einfamilienhäuser
stehen allzu oft nicht in Deutschland, sondern in anderen Teilen der Welt. Das liegt zum einen an den deutschen Bauvorschritten, die Bauherren und Architekten nur selten großen Spielraum lassen. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass Häuser zu kleinteilig gedacht und geplant werden.Bei dieser Villa in schönster Hanglage über der Rheinebene war dies nicht der Fall. Vielleicht, weil schon vor dem Bau
ein Wunsch der Bauherren ganz ober stand: das Haus für den Blick auf die Ebene, in die Umgebung, die Natur zu öffnen.
Und so wurde die gesamte Struktur des Hauses auf diesen Wunsch hin ausgerichtet. Auf der Straßenseite präsentiert sich Villa mit 400 Quadratmeter Wohnfl äche in ihrer kubischen weißen Form relativ verschlossen. Dafür sorgen die klare weiße Mauer sowie das weiße Tor, welche den Eingangsbereich und vorderen Innenhof von der Straße abgrenzen. Tritt man durch die Eingangstür ins Innere des Hauses, ändert sich dieser Eindruck schlagartig. Lichtdurchfl utet zeigen sich Halle und Treppenhaus und schon am Eingang öffnet sich der Bau direkt hinein in den schönen Garten. Erreicht wurde dieser Effekt durch die vollständige Verglasung auf der talwärtigen Seite des Hauses, auf der sich auch der Garten des Anwesens befi ndet. Eine Besonderheit im Grundriss sind die höhenversetzten Wohnräume, raumhohe
Türen sowie die zweigeschossige Galerie. Auf der Empore haben sich die Bauherren einen Arbeitsplatz quasi mitten im Grtinen eingerichtet. lm Obergeschoss des Hauses, zu dem man über eine Treppe mit exquisiten, handgehobelten und massiven Eichenbalken gelangt, befinden sich das Bad und die Schlafraume Auf dem Dach schließlich wurde der Traumd er Bauherren vollendet: von der dortigen Terrasse aus hat man einen atemberaubenden Rundum-Blick Richtung Vogesen.
Die Villa wurde in Massivbauweise errichtet und mit neuester Technologie ausgestattet. Zum Heizen und zur Warmwassergewinnung werden Erdwarme und Solarenerge engesetzt, die Klimatisierurg des Hauses wird durch Bauteilkühlung und Wohnraumlüftung bewerkstelligt. Die beiden Vollgeschosse und das Staffelgeschoss mit Dachterrasse wurden mit hochwertigen, natürlichen Materialien ausgestattet. Als Bodenbeläge wurden hochwertiger Granit im Format 90 x 90 cm mit „naturbelassener Oberfl äche sowie handgehobelte Massivdielen aus Eiche verwandt.
Erschienen immo-magazin Ausgabe 5/2012
Bilder: herzog, kassel + partner