Beim Kauf einer neuen Regenrinne für Ihr Haus, das Carport oder die Gartenlaube gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, damit eine optimale Entwässerung des Daches gewährleistet ist. Wir verraten Ihnen, welche Faktoren wichtig sind.
Eine Dachrinne sammelt Regenwasser und schmelzendes Eis in sich und transportiert es dann durch ein Fallrohr nach unten ab. Gesammelt wird das Wasser meist in einer Zisterne oder in einer Regentonne und kann dann beispielsweise zum Blumen gießen oder zum Rasen bewässern, verwendet werden.
Die Regenrinne erfüllt auch eine Schutzfunktion. Denn nicht nur von den Dachziegeln fließendes Wasser, sondern auch Blätter, kleine Äste und andere Schmutzpartikel werden in der Dachrinne aufgefangen und fallen oder fließen so nicht einfach die Hauswand herunter. Das kann unter Umständen nicht nur gefährlich werden, sondern hinterlässt auf Dauer auch unschöne Verfärbungen oder Schäden an der Fassade.
Ist Ihre Regenrinne beschädigt, sollten Sie diese also dringend erneuern. Hierbei stehen Sie vor der Qual der Wahl: Es gibt verschiedene Größen, Formen und auch Materialien zwischen denen Sie sich entscheiden können.
Bestandteile einer Dachrinne
Beim Kauf einer Dachrinne müssen viele verschiedene Einzelteile in Ihrem Einkaufswagen landen. Das Entwässerungssystem eines Dachs, egal ob an Wohnhaus, Garage oder Gartenlaube, besteht aus Dachrinnenwinkel, Fallrohren und Verbindungselementen, sowie Teilen, die dem Dehnungsausgleich dienen. Außerdem gehören Rinnkästen, -halter und -röhren, Ablaufstutzen, Abzweige und Rundelemente zu einem vollständigen System.
Auswahl der richtigen Materialien
Es gibt eine ganze Bandbreite an Materialien, die beim Kauf einer Regenrinne zur Verfügung stehen. Dazu zählen Metalle wie Kupfer, Aluminium, Titanzink, Stahlbleche und Kunststoff. Verschaffen Sie sich am besten einen guten Überblick aller Materialien und deren Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass alle Teile des Bewässerungssystems aus dem gleichen Material bestehen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Kunststoff ist im Vergleich zu den anderen Materialien relativ günstig. Trotzdem oder gerade deshalb sollten Sie, wenn Sie sich für Kunststoff entscheiden, auf Qualität achten. Die Rinnen sollten auf jeden Fall UV-, temperatur- und farbbeständig sein. Außerdem sollten sie den normalen Witterungen standhalten. Hochwertige Kunststoff-Dachrinnen halten den Witterungsbedingungen locker zehn Jahre stand, sodass Sie vorerst Ruhe haben.
Mit verzinkten Dachrinnen haben Sie sogar 15 oder mehr Jahre keine Arbeit mehr. Je nach einfach oder doppelter Verzinkung steigt aber auch der Preis pro laufendem Meter.
Noch länger haltbar sind Dachrinnen aus Titanzink. Dieses Material ist sehr belastbar und hält jeglichen Witterungsbedingungen sowie extremer Hitze problemlos stand. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Titanzink sehr einfach verarbeiten lässt. Ein wichtiger Punkt beim Anbringen der Regenrinnen.
Ein guter Mittelweg sind Regenrinnen aus Metall. Sie sind widerstandsfähiger als Kunststoff, dafür zwar auch etwas teurer, aber immer noch günstiger in der Anschaffung als Zinkrinnen. Edelstahlrinnen sind besonders stabil und lange haltbar, da sie eine hohe Korrosionsbeständigkeit vorweisen und sich bei Hitze nur sehr gering ausdehnen.
Bei der Auswahl kommt es also sowohl auf den Preis, als auch auf die Optik und die Qualität des Materials an.
Größe und Form der Dachrinne
Die Größe und Form der benötigten Regenrinne werden durch das Dach beziehungsweise deren Grundfläche selbst festgelegt. Am besten lassen Sie sich im Vorfeld von einem Dachdecker beraten, der Ihnen das Dach ausmessen und Ihnen dann genau sagen kann, worauf Sie achten müssen und was Sie für das Entwässerungssystem des Daches benötigen.
Für die Montage des Bewässerungssystems sollten Sie sich ebenfalls professionelle Unterstützung holen. Denn hierzu benötigt man nicht nur Fachwissen, sondern auch spezielle Geräte und Werkzeuge. Die Investition in einen Dachdecker lohnt sich hier allemal.
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