Steigende Preise und lange Winter sorgen auch weiter für einen Anstieg der Heizkosten. Besonders stark steigen sie in zentral mit Öl beheizten Häusern. Bei Erdgas und Fernwärme ist der Anstieg weniger stark ausgeprägt.
Ungefähr 85 % des Energieverbrauchs in deutschen Privathaushalten sind der Heizung zuzuordnen. Dementsprechend groß sind die Möglichkeiten, beim Heizen der Wohnung oder des Hauses den Klimaschutz zu fördern und letztenendes auch erhebliche Kosten einzusparen.
Das Bundesumweltministerium gibt zusammen mit dem Deutschen Mieterbund in der gemeinnützigen co2online GmbH jedes Jahr den Heizspiegel und eine Broschüre mit aktuellen Informationen heraus. Für den Heizspiegel werden bundesweit ca. 90.000 Gebäudedaten ausgewertet. Er liefert Vergleichswerte zu Heizkosten, Heizenergieverbrauch und CO2-Emissionen zentral beheizter Wohngebäude für das jeweils vorangegange Abrechnungsjahr.
Sind Ihre Heizkosten zu hoch?
Mit dem Heizspiegel kann man ganz einfach prüfen, ob der eigene Verbrauch beziehungsweise die Heizkosten zu hoch sind. Das ist ein Ansatzpunkt um Einsparmöglichkeiten zu finden. Der Heizspiegel-Flyer liefert bundesweit gültige Vergleichswerte für Wohngebäude, die mit Heizöl, Fernwärme, Erdgas oder einer Wärmepumpe zentral beheizt sind.
Mit einem Online-Rechner können auch Kosten und Verbrauch andere Energieträger Ihrer Wohnung bewertet werden.
Tipp: Ablesen der Verbrauchsdaten
Viele Mieter verschenken zudem Geld, weil sie sich nicht richtig darum kümmern, ob ihre Heiz- und Warmwasserkosten korrekt erfasst und abgerechnet werden. Gleichwohl zahlen auch Mieter viel für diesen Service. Denn die Kosten für die Ablesung der Messgeräte, die der Erfassung der Heiz- und Warmwasserkosten dienen, tauchen üblicherweise als Betriebskosten auf der Nebenkostenabrechnung des Mieters auf. Sie können vom Vermieter auf die Mieter umgelegt werden.
Manche Abrechnungsfirmen sind zudem nicht besonders zimperlich bei der Kalkulation ihrer Preise. Nach Angaben der gemeinnützigen co2online GmbH zahlen deutsche Mieter jedes Jahr rund 200 Millionen Euro unnötig zuviel für den Service der Ablesefirmen. Laut co2online bezahlen manche Mieter teilweise dreimal so viel wie andere. Und das obwohl die Dienstleistung absolut identisch ist.