Frankfurt/Main (ddp). Die deutschen Anleger investieren ihr Geld vermehrt in Fonds und nicht direkt in Aktien. Die Zahl der Fondsanleger stieg im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte des Vorjahres um 3,5 Prozent auf 6,8 Millionen, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Mittwoch auf Basis einer Infratest-Befragung von rund 26000 Anlegern mitteilte. Bei den Direktaktionären sei dagegen ein Rückgang um 5,3 Prozent auf 3,4 Millionen Anleger verzeichnet worden, wobei diese zugleich auch Fondsbesitzer sein könnten.
Insgesamt stieg die Zahl der Anleger nach Angaben des Instituts im ersten Halbjahr gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2008 um rund 20 000 auf gut 8,8 Millionen. Der Anteil der Aktionäre und Fondsbesitzer an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich leicht von 13,5 Prozent auf 13,6 Prozent.
Der Befragung zufolge stieg die Zahl der Aktien- und Fondsbesitzer vor allem bei jüngeren Menschen. Während ihr Anteil bei den unter 40-Jährigen um 5,2 Prozent zunahm, gab es bei den 40- bis 59-Jährigen sowie den über 60-Jährigen Rückgänge um 1,5 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent.
Im zweiten Halbjahr 2008 hatte sich noch etwa jeder siebte Anleger in Aktienfonds von seinen Fondsanteilen getrennt. Die Zahl der Anleger, die direkt Aktien hielten, war dagegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 mit 3,6 Millionen nahezu unverändert geblieben.
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