Neustadt (dapd). Zimmerkräutergärten sind eine gute Möglichkeit, um sich auch im Winter mit frischen Kräutern zu versorgen. Helle Fenster sowie Wintergärten seien ideal dafür, sagen die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Warme Wohnräume eigneten sich weniger.
Schnell wachsende Kräuterarten wie Kresse, Senf, Rucola, Dill oder Kerbel können in Folgesätzen ausgesät werden. Auch Schnittlauch lässt sich sehr gut auf der Fensterbank antreiben. Die Experten empfehlen, den Schnittlauch im Garten abzustechen und dann einzutopfen. Damit er allerdings das Signal „Frühjahr“ erhält, muss er zunächst durchfrieren. Falls er im Garten noch nicht genügend Frost hatte, können Hobbygärtner den Topf in einem großen Beutel verpackt einfrieren, am besten über Nacht. Stellt man den Schnittlauch anschließend an einen warmen Ort, fängt er an zu treiben – und kann nach Bedarf geerntet werden.
Kresse kann gut auf einer Küchenrolle ausgesät werden. Zwiebeln, die im warmen Keller gelagert bereits treiben, sollte man eintopfen und ans Fenster stellen, raten die Experten.
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