Taucht in der Immobilienbranche der Begriff Auktion auf, denken Viele zunächst an Zwangsversteigerungen. Tatsächlich sind die sprichwörtlichen Schnäppchenhäuser, die im Rahmen von Zwangsversteigerungen unter den Hammer kommen, nur ein kleiner Teil der durch Auktionen veräußerten Immobilien. Eine Versteigerung ist viel mehr als der letzte Ausweg, wenn ein Immobilienkredit nicht mehr bedient werden kann. Wer ein Objekt veräußern möchte, hat neben der Unterstützung durch einen klassischen Immobilienmakler auch die Option, sich an ein Auktionshausauktionshaus zu wenden und die Immobilie im Rahmen einer privaten und freiwilligen privat Versteigerung an den Meistbietenden zu verkaufen.
Renommierte Unternehmen, die sich auf Immobilienauktionen spezialisiert haben, bieten ihren Kunden heute einen umfangreichen Service rund um den Verkauf von Grundstücken und Immobilien an. Auf dem deutschen Immobilienmarkt ist seit Jahren die Deutsche Grundstücksauktionen AG marktführend. Das Unternehmen wurde bereits 1985 in Berlin gegründet. 1998 folgte die Umwandlung in eine AG. Seit 1999 ist die Gesellschaft an der Börse gelistet..
Das Angebot im Rahmen der Immobilienauktion richtet sich an eine breit gestreute Klientel. Private und kommerzielle Eigentümer nehmen die umfangreichen Dienstleistungen ebenso in Anspruch wie die öffentliche Hand, bundeseigene Gesellschaften, institutionelle Eigentümer, Nachlasspfleger, Insolvenzverwalter und Wohnungsbaugesellschaften.
Höchstgebot statt Dumpingpreis
Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilie zu veräußern, möchte in der Regel den höchstmöglichen Preis erzielen. Während im Rahmen von Zwangsversteigerungen so manche Immobilie unter ihrem aktuellen Marktwert den Besitzer wechselt, lassen sich durch unabhängige Auktionen in vielen Fällen äußerst attraktive Verkaufspreise erzielen. Renommierte Dienstleister garantieren ihren Kunden die Möglichkeit, ein Mindestgebot festzulegen, unter dem die Immobilie keinesfalls veräußert wird. Durch die hohe Öffentlichkeitswirksamkeit professionell organisierter Auktionen wird auf diesem Wege nicht selten sogar eine Vervielfachung des Startpreises erreicht. Damit stellen Auktionen au dem Immobilienmarkt von heute eine attraktive Alternative zu einem maklergestützten Verkauf dar.
Umfangreiches Dienstleistungsangebot für Verkäufer
Die Abwicklung eines Immobilienverkaufes über ein Auktionshaus bringt für den Verkäufer viele Vorteile mit sich. Seriöse Unternehmen verstehen sich als Dienstleister mit einem umfangreichen Aufgabenspektrum. Von der Erstbewertung der Immobilie über Öffentlichkeitsarbeit und eine ansprechende Präsentation des Verkaufsobjektes bis hin zur eigentlichen Auktion und allen mit dem Verkauf zusammenhängenden Rechtsakten können sich die Eigentümer auf einen erfahrenen Partner auf dem Immobilienmarkt verlassen.
Diese Schritte führen von der ersten Kontaktaufnahme bis zur erfolgreichen Kaufabwicklung:
- Der Eigentümer nimmt Kontakt mit dem Auktionshaus auf und stellt die zum Verkauf stehende Immobilie vor.
- Ausgebildete und erfahrene Fachkräfte des Auktionshaus besichtigen die Immobilie und erstellen auf der Basis ihrer Expertise und der Ortsbegehung eine ausführliche Analyse und eine Bewertung des zu veräußernden Objektes.
- Unter Berücksichtigung der Analyse, des aktuellen Immobilienmarktes und sämtlicher relevanter Faktoren wird ein marktgerechtes steigerungsfähiges Auktionslimit als Startpreis ermittelt und dem Eigentümer mitgeteilt. Dieser kann nun bestimmen, ob er die Immobilie zum vorgeschlagenen Startpreis zum Verkauf anbieten möchte.
- Zeigt der Eigentümer sich mit den ermittelten Werten einverstanden, kommt es zum Einlieferungsvertrag zwischen dem Eigentümer und dem Auktionshaus.
- Im Anschluss wird das Objekt öffentlichkeitswirksam im unternehmenseigenen Katalog oder in anderen zur Verfügung stehenden Medien beworben. Dazu zählen regionale und überregionale Zeitungen und Fachmagazine im gesamten Bundesgebiet sowie einschlägige Rubriken in den sozialen Medien. Renommierte Unternehmen arbeiten zu diesem Zweck mit erfahrenen und fachbezogenen PR-Agenturen zusammen und verfügen über einen umfangreichen Kreis von Abonnenten ihres aktuellen Kataloges, der Interessenten auf vielfältigen Wegen zugänglich gemacht wird. So erreicht eine Auktion bereits in der Vorbereitungsphase eine große Gruppe potentieller Interessenten und Verkäufer können sich darauf verlassen, dass ihr Objekt öffentlichkeitswirksam präsentiert wird.
- In den meisten Fällen wird auch das Objekt selbst für die bevorstehende Auktion kenntlich gemacht. Das bedeutet, dass das Auktionshaus Hinweisschilder mit allen erforderlichen Informationen vorbereitet, die gut sichtbar am Objekt positioniert werden und so für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen.
- Zum umfangreichen Dienstleistungsangebot eines Auktionshauss gehört auch die Zusammenstellung von Unterlagen, die sämtliche relevanten und interessanten Informationen zum Objekt und der Auktion enthalten und die potentiellen Interessenten bereits vor der Auktion zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt werden können.
- Interessenten können selbstverständlich auf Wunsch und mit der Zustimmung des Eigentümers auch im Vorfeld besichtigen. Ein fachkundiger Mitarbeiter des Auktionshaus steht zur Verfügung, um alle anfallenden Besichtigungen durchzuführen und die Fragen potentieller Käufer professionell zu beantworten. Der Verkäufer muss zu den Besichtigungsterminen nicht selbst anwesend sein, sofern er dies nicht ausdrücklich wünscht.
- Die Auktion wird vom Auktionshaus vollumfänglich an einem öffentlichen Ort ( Hotel) und von erfahrenen Auktionären durchgeführt. Die Auktionatoren vergeben nach den gesetzlichen Vorgaben durch 156 BGB wird der Zuschlag zwingend an den Meistbietenden vergeben, nachdem das letzte und höchste Gebot dreimal aufgerufen wurde. Damit ist ein rechtsverbindlicher Kaufvertrag zustande gekommen.
- Nachdem eine Immobilie erfolgreich veräußert wurde, können sämtliche mit dem Kauf zusammenhängenden Rechtsakte wie die notarielle Beurkundung und weitere erforderliche Erklärungen auf Wusch gleich vor Ort erledigt werden. Alle notwendigen Vorbereitungen wie die Bestellung eines Notars, die Vorbereitung aller Unterlagen und die Übermittlung rechtlicher Hinweise übernimmt in der Regel das Auktionshaus. Vielfach haben Verkäufer auch die Möglichkeit, sich über das Auktionshaus über alle rechtlichen Hintergründe der Auktion und des Verkaufs im Vorfeld detailliert zu informieren. Der Verkauf der Immobilie ist damit rechtskräftig abgeschlossen.
Das kostet eine Immobilienauktion Verkäufer und Käufer
Mit einer professionell durchgeführten Immobilienauktion lassen sich beim Verkauf Höchstpreise erzielen. Die umfangreiche Dienstleistung eines Auktionshaus ist allerdings auch mit Kosten verbunden, die teils vom Verkäufer und teils vom Käufer getragen werden.
Die Deutsche Grundstücksauktionen AG hat für potentielle Interessenten auf Käufer- und Verkäuferseite eine Übersicht über die Kosten und ihre Verteilungen erstellt:
Käufer, die im Rahmen einer Auktion eine Immobilie oder ein Grundstück erwerben, entrichten nach Zustandekommen des Kaufvertrages eine Courtage, deren Höhe vom Zuschlagspreis abhängig ist.
Verkäufer zahlen eine Courtage, die im Rahmen des Einlieferungsvertrages individuell festgelegt wird und die für die vom Auktionshaus erbrachten Dienstleistungen zu entrichten ist:
Durch die Veräußerung einer Immobilie im Rahmen einer Auktion haben Eigentümer so nicht nur die Möglichkeit, einen äußerst attraktiven Verkaufspreis zu erzielen, sie können in der Regel auch ein umfangreiches Dienstleistungspaket rund um den Verkauf ihrer Immobilie zu günstigen Konditionen einkaufen. Damit wird die Veräußerung einer Immobilie über ein Auktionshaus zu einer echten Alternative zur Arbeit eines klassischen Maklerbüros. Ein Makler hat meistens nur einen eingeschränkten Aktionsradius und kann selten so große Verkehrskreise ( Käufer und Verkäufer) ansprechen und an einem Ort zusammenbringen. Genau das ist der Vorteil einer öffentlichen Auktion.